Korfu

Ein bisschen Meer

Korfu ist eine kleine Insel im Ionischen Meer und immer eine Reise wert.
Wer günstig einen Einstieg zu Griechenland finden will,

liegt hier goldrichtig.
Reist man mit dem Flugzeug an, wird man die Insel erst kurz vor der Landung wahrnehmen.
Die trichterförmige Insel ist etwa 60 Km lang, aber nur max. 10 Km breit.
Hinzu kommt, daß das albanische Festland nur 2 Km entfernt ist, was die Wahrnehmung der Insel als solche erschwert.

Ist man aber erstmal angekommen, fällt schnell auf, was für eine üppige
Vegatation hier vorherrscht. Blumen, Zitronen und Olivenbäume sieht man überall.
Man nennt sie deswegen auch: "Die grüne Insel"
Ursache dafür ist ihre Lage in einer milden Klimazone.

Die Insel hat auch sonst einiges kulturell und historisch zu bieten:
Mehrere venezianische Festungen, der Palast der britischen Inselverwaltung,
die Villa Achilleon der deutschen Kaiserin, viele idyllische Dörfer
und der 910m hohe Berg Pantokrator, der ein unglaubliches Panorama
über die ganze Insel ermöglicht.

Aber hübsch der Reihe nach.

 

Die Insel bietet an der Ostküste lange flache Sand- und Kiesstrände und an der steilen Westküste ruhige, wildromantische Badebuchten.
Für Ausflüge in die Inselhauptstadt Kerkyra kann man natürlich den Bus nehmen,
mit den Zweirad oder Auto ist man aber viel flexibler, zumal ein griechischer Busfahrplan eher eine grobe zeitliche Richlinie und kein exakter Fahrplan ist.

Kommt man auf dem Weg nach Kerkyra am Flugplatz vorbei,
sollte man dem Kreisverkehr mit Ampel Aufmerksamkeit schenken.
Der Tower (!) schaltet die Ampel auf Rot wenn ein Flugzeug startet,
damit die Autos einen Steinwurf entfernt nicht von der Straße geblasen werden... krass!

Tipp: In der sehr schönen Stadt dominieren Einbahnstraßen und machen
Navigation und Parkplatzsuche zu einer mühsamen Aufgabe.
"Wildes Parken" sollte man hier aber lassen, fleißige Politessen kennen kein Pardon!

Hat man einen der raren Parkplätze nahe am alten Hafen oder der Esplanade
am Zentrum ergattert, wartet die Altstadt, welche zwischen 2 venezianischen Festungen liegt,
auf einen Besuch.
Beide Festungen bieten eine tolle Aussicht auf die Stadt und sind täglich
gegen geringe Gebühr zu besichtigen.

Man kann zwischen der alten Festung und der Esplanade eine Kutsche zum Sightseeing mieten.
Die Kutscher werden nach der Bezahlung redselig und geben viele Informationen preis.
Etwa 1 Euro pro Minute muss man rechnen, bei 45 min Fahrt.

 

 

In der Altstadt locken Tavernen, Cafes und Geschäfte mit interessanten Angeboten.
Gerade beim Essen hat man eine große Auswahl zu normalen Preisen.
Es ist für jeden etwas dabei.

Wen die Badelust überkommt, kann sich am 3 Km südlich gelegenen,
touristisch geprägten Kanoni ins Wasser stürzen.
Man sollte aber keine übertriebenen Erwartungen in die Wassertemperatur setzen,
da es hier für Mittelmeerverhältnisse untypisch, kaum wärmer als in der Ostsee wird.

Tipp: In Kanoni ein Hotel zu buchen, sollte man sich aber sehr überlegen, weil Starts
und Landungen kaum 100 m über dem Ort stattfinden und zunächst späktakulär aussehen,
aber andauernd ist das nix!

Viel attraktivere Lage bieten Hotels an der Westküste, welche zum Teil
auch mit grandioser Aussicht punkten können.
Generell geht es im Westen auch etwas weniger lebhaft zu als im Osten der Insel.

 

Malerische Buchten wie zum Beispiel in Liapades-Gefira laden zum Verweilen und Entdecken ein.
Preisgünstig ist es dort auch

und traumhafte Ausflugsziele wie z. Bsp.

das Paleokastritsas-Kloster
oder die imposante Ruine der venezianischen Festung Angelokastro

sind auf jeden Fall einen  Besuch wert.

 

Tipp: Im Smurf´s, einer Taverne am Strand vom Paleokastritsa kann man ausgezeichneten, frischen Fisch essen, den man sogar im Aquarium persönlich auswählen darf.

 

 

Das geographische Highlight der Insel liegt gegenüber auf der östlichen Inselseite:
Der höchste Berg der Insel,

dem 910 m hohen Pantokrator.
Auf seinem Gipfel trohnt ein Kloster aus dem 17. Jahrhundert

mit dem unvermeidlichen Souveniershop und einer Cafeteria mit Terasse.
Die Aussicht ist schlicht unglaublich:

Man sieht die ganze Insel!

 

 

 

Es gibt aber noch ein touristisches Highlight,

das durchaus sehenswert ist.
10 Km südlich der Inselhauptstadt befindet sich ein Kleinod der besonderen Art: Das Achilleon.
Es ist eine mondäne Villa in der Kitsch und Kunst sehr nahe beieinander liegen.
Sie gehörte der österreichischen Kaiserin Elisabeth,

alias Sissi, einer großen Anhängerin

der damals in Mode gekommenen

romantischen Verklärung der griechischen Myhtologie und danach dem letzten deutschen Kaiser Wilhelm II.

Das alles beherrschende Thema der Anlage war ganz offensichlich Achilles, welchen Sissi besonders verehrte.
Zahlreiche Büsten, Bilder, Reliefs und eine 10 m hohe Statue im Garten sind stumme Zeugen dieser speziellen Vorliebe.

 

Wer mit der Villa nichts anfangen kann, dem sei der Garten ans Herz gelegt.
Palmen und Blumen befinden sich im harmonischen Zusammenspiel mit Skulpturen der klassischen Antike und geben den Blick auf die dahinterliegende Meerenge

und das griechische Festland frei.

 

Tipp: Ab etwa 10 Uhr, also kurz nach Eröffnung der eintrittspflichtigen Anlage, laden dutzende Busse Massen von Touristen
vor dem Parkplatz der Villa ab und machen die Besichtigung und das Fotografieren zum reinsten Mißvergnügen.
Etwas besser wird es um die Mittagszeit, wenn alle zum Mittagessen drängen,

sowie am späten Nachmittag, was aufgrund der Lichtverhältnisse aber schwierig werden kann.

 

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