Santorin

Nicht einfach nur eine Insel -ein Traum!

Wenn es einen Gott gibt, muss er wohl an diesem Ort zuerst die Erde berührt haben.
So zumindest muss es einem vorkommen, wenn man diese kleine Insel zum ersten Mal besucht.
Die Adjektive welche man sucht,

um zu beschreiben was man sieht,

scheinen nicht auszureichen.
Aber es gibt zwei Worte

die andeuten,

was die Augen hier erwartet:

 

Spektakulär und beeindruckend. -Diese Insel lässt einen nicht mehr los, soviel ist sicher!

 

Wer mit dem Flugzeug ankommt, wird beim Landeanflug die Hände vors Gesicht schlagen

und denken:
Der Pilot muss verückt sein -auf der Briefmarke hier will der landen?!
In der Tat misst diese sichelförmige Insel vom einen Ende zum anderen gerade einmal 30 km.
Trotzdem empfiehlt es sich, mit dem Zweirad oder Auto mobil zu sein und die ganze Insel zu erkunden.

 

Ein Hotel am imposanten Kraterrand ist eine tolle Sache, reißt aber ein ganz schönes Loch ins Budget.
Die permanent grandiose Aussicht lässt man sich hier sehr gut bezahlen.
Tipp: Billiger, doch keineswegs schlechter wohnt man auf der flachen, östlichen Inselseite,

welche auch windgeschützt ist.

 

Hier liegen die beiden touristisch geprägten Orte Kamari und Perissa,

die durch den 366m hohen Berg Messa Vouno getrennt sind.
Dieser ist von Kamari aus über eine steile Serpentinenstraße zu erfahren.
Ein Ausflug dorthin lohnt schon allein des Ausblicks wegen.

Wer an der antiken Historie interessiert ist, findet zudem die Ruinen der antiken Stadt Thera auf einem ausgedehnten Areal dort oben,

mit allem, was eine Stadt damals zu bieten hatte:

Theater, Tempel und die Agora.

Die Stadt war vom 9.Jh.v.Chr. bis 7.Jh.n.Chr. bewohnt

und wurde um 300 v. Chr. ein wichtiger Marinestützpunkt der Ptolemäer.

 

Gegen ein geringes Entgelt kann man Alt Thera Di.- So. besichtigen.

 

Wer im Angesicht dieser Landschaft noch Anregung für originelle Fotos braucht,

wird in jedem Laden fündig, der Postkarten zum Verkauf anbietet.

Ich persönlich finde die Karten von George Meis am besten und fragte mich:
Kann man diese Locations finden und auch so tolle Bilder machen? -Man kann!

 

 

Die Orte sind klein genug (selbst die Inselhauptstadt Fira hat nur 3000 Einwohner)
und mit etwas Gefühl findet man die Positionen zum fotografieren auf den Meter genau
auch in Firostefani, Imerovigli und Oia.

Tipp: In Anbetracht der gewaltigen Besuchermassen

(2-3 Kreuzfahrtschiffe und 5-10 Busse aus der ganzen Insel täglich)
ist es allerdings ratsam vor 9 Uhr vor Ort zu sein, weil die Flutung der Orte mit tausenden Touristen das besichtigen und fotografieren lokaler Attraktionen ab 9:30 Uhr

unmöglich macht.

 

Aus dem gleichen Grund ist es auch problematisch, später noch einen Parkplatz in Fira und Oia zu bekommen.

Besondere Aufmerksamkeit sollte man den gesondert markierten Busparkplätzen schenken.
Passt man nicht auf, bekommt man es mit ruppigen Busfahrern zu tun, die sich schnell beengt fühlen.

 

Fairerweise muß ich bemerken, die Einwohner sind ansonsten sehr nett,
wie man das von den meisten Griechen gewohnt ist.

Taucht man nun ein in die Gassen am Kraterrand,

fallen einem sofort Restaurants,
Bars und Tavernen in exponierter Lage mit guter Aussicht auf das darunterliegende Meer auf.

 

Man sollte beachten, dass diese Lage auch bedeutet, daß es sehr zugig werden kann.

 

Tipp: Das Essen ist in den touristischen Hotspots generell nicht billig, aber es lohnt dennoch
zu vergleichen, schon wegen der Vielfalt der Speisen.
Auch hier sollte man die Uhr im Blick haben und spätestens 11:30 Uhr zu Tisch sein,
weil wenig später tausende Touristen gleichzeitig über alle Tavernen und
Restaurants herfallen und diese bis 14 Uhr überfüllt sind.

 

Speziell in Fira und Oia gibt es einen besonderen "Service":
Zum Hafen hinunter und auch hinauf auf einem Esel reiten.
Für Kinder ist das ein Riesenspaß, aber als Erwachsener auf den durchgesessenen Rücken
der armen Tiere zu sitzen ist, man muß es einfach sagen, Tierquälerei!
Zumal die Betreiber dieser Attraktion ihr Geschäft noch von anderen Quellen

(z.Bsp. Seilbahn) bezuschusst bekommen und somit ein sicheres Einkommen haben,
egal ob jemand darauf reitet oder nicht.

 

 

Wer einmal die geschäftige Atmosphäre am zentral gelegenen Fährhafen Athinios

erleben möchte, solllte das um die Mittagszeit oder Abends ab 18 Uhr tun.

Zu anderen Zeiten ist es einach zu chaotisch, aufgrund des Verkehrs auf und

von den Fähren, sowie der limitierten Parkplätze dort.

 

 

 

Man kann sich aber bei den Argenturen vor Ort ein Bild davon machen, ob ein Tagestrip

zu einer anderen Insel im Fahrplan lohnt  oder preiswert in einer Taverne essen. 

 

Ausflüge zur Nachbarinsel Thirasia auf der anderen Seite der Caldera

und der zentralen Insel Nea Kemeni mit den benachbarten heißen Quellen

starten und enden ebenfalls hier.

 

Ob man sich der Herausforderung stellen und den 127m hohen Vulkangipfel zur Mittagszeit

bei brüllender Hitze erklimmen möchte, muß allerdings jeder für sich entscheiden.

 

 

Ganz in der Nähe des Hafens im Umkreis von Megalochori gibt es mehrere kleine

und ein großes Weingut.
Eine Verkostung bietet sich an, wenn man nicht selbst fährt und sei es nur der Neugier willen.
Die dargereichten roten und weißen Weine sind aber meist sehr trocken und werden nicht
jeden Geschmack treffen.
Wem die trockenen Weine in der Heimat zu lieblich sind, wird diese aber bestimmt mögen.

 

Eine lokale Spezialität ist der sogenannte Schokoladenwein, den einige im Angebot haben.

Er entsteht duch das lagern des Weines in karamellisierten Holzfässern.

Bei Flaschenpreisen um die 50 Euro halten sich Angebot und Nachfrage

des limitierten Weines die Waage.

 


Gegen Abend lockt der nach Westen offene Kraterand viele Touristen an, dem Sonnenuntergang beizuwohnen.
Aus unerfindlichen Gründen scheinen viele zu glauben, den einzig wahren Sonnenuntergang könne man nur

in Oia auf der Londsa -Burgruine erleben. Kann man.
Vor lauter Leuten sieht man dort aber nichts davon.

 

Es gibt eine Menge Locations, die erstklassig und auch zum ungestörten fotografieren
geeignet sind:

 

Das Bild gleich hier oben entstand bei Megalochori.

Am Kraterrand neben der Straße ausschau nach einer verfallenen typisch griechischen Windmühle halten. Dort kann man parken.
Die Aussicht ist hier schon toll, aber es wird noch besser.
Wenn man einem Pfad, der abwärts führt folgt, kommt man zu einer von oben nicht
sichtbaren kleinen Kapelle. Auf halben Weg dahin befindet sich das herzförmige Loch
rechts in der Wand.
Tipp: Partner und eine Flasche Wein mitnehmen!

 

Richtig genial für den perfekten Sonnenuntergang ist aber Pyrgos.
Der Ort liegt 4 Km nordöstlich von Megalochori auf einem Hügel.
Am höchsten Punkt befindet sich eine große und eine kleine Kapelle,

deren Dächer man sehr leicht erklimmen kann.

Die Aussicht (Bild unten) ist der Wahnsinn!
Unterhalb davon befindet sich ein Kaffee mit Dachterasse, von wo man alles sehen und genießen aber nicht gut fotografieren kann.

 

In Emporio und neben der Straße nach Akrotiri finden sich auch ganz viele Möglichkeiten.

 

Zu guter letzt noch der Faros genannte Leuchtturm ganz am südlichen Inselende.
Hinauf kann man nicht, aber daneben ist die Aussicht genauso Spitze!

 

Achtung:

Der Sonnenuntergang vollzieht sich gegen 20:15 Uhr und dauert kaum 10 Minuten.
Es wird sehr schnell dunkel, das sollte man einplanen,

falls man sich in unwegsames Gelände begibt!

 

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